Angst und Depression bei Kindern und Jugendlichen

Isabel Wienberg im November, 2019
Mehr psychologischer Kontakt für unsere Kinder und Jugendlichen, die zukünftigen Träger unserer Gesellschaft.
Steigenden Prozentzahlen bei den diagnostizierten Fällen bei Depressionen und Angststörungen tauchen immer wieder auf. Dazu kommt eine Dunkelziffer von den Kindern und Jugendlichen, die keine Unterstützung erhalten.
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„Der muss sich nur mal zusammenreißen, dann klappt das schon.“

Wir fordern ein Ende von Stigmatisierung und Abwertung psychischem Unwohlsein. Mehr psychologischer Kontakt für unsere Kinder und Jugendlichen, die zukünftigen Träger unserer Gesellschaft.

Steigenden Prozentzahlen bei den diagnostizierten Fällen bei Depressionen und Angststörungen tauchen immer wieder auf. Dazu kommt eine Dunkelziffer von den Kindern und Jugendlichen, die keine Unterstützung erhalten.

Vermutlich steigen Angststörungen und Depression nicht weiter an, sie werden zum Glück einfach nur häufiger auch von nicht geschulten Personen erkannt. Wie auch in der Tagesschau berichtet wurde.

Das ist wunderbar, denn somit bekommen mehr Kinder und Jugendliche psychologische Hilfe. Es besteht jedoch weiterhin das Problem der Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen. Sie werden teilweise noch als Schwäche angesehen und Betroffene befürchten Nachteile oder Hänseleien im privaten, schulischen und beruflichen Umfeld.

Das zieht negative Konsequenzen nach sich. Wenn die benötigte psychologische Unterstützung ausbleibt, können die psychischen Probleme noch schlimmer werden, weitere Probleme dazukommen (Komorbidität) und die Gefahr einer Chronifizierung besteht.

Kinder und Jugendliche wissen oft selbst nicht was los ist und können ihre Probleme auch nicht beschreiben. Sie werden als introvertiert oder pubertär beschrieben. Verständlich ist natürlich, dass es für den Laien schwer ist, Stimmungsschwankungen von den Symptomen einer Depression zu unterscheiden.

Die bekannten Symptome von Depression sind:
-Traurigkeit
-Interessensverlust
-Konzentrationsstörungen
-Rückzug
-Antriebslosigkeit 

Angst und Depression äußern sich bei Kindern und Jugendlichen anders als bei Erwachsenen. Beispielsweise ist sehr launisches bis hin zu aggressives Verhalten ein Anzeichen. Jedoch wird dies gerade vom erwachsenen Umfeld oft missverstanden. Das Resultat ist, dass die Kinder und Jugendlichen ohne Hilfe leben und still leiden.

Wenn Kinder und Jugendliche dann endlich einen Psychologen treffen, berichten sie oft, dass ihnen gesagt wurde sie sollen sich zusammenreißen, alles würde schon klappen, wenn sie es nur wollen und dass sie theatralisch sind.

Das tut den jungen Betroffenen nicht nur sehr weh, sondern es ist auch einfach falsch! Es braucht professionelle Hilfe um diese Probleme zu lösen. Bei Abwertung und fehlender Behandlung können schwere psychische Probleme bis zum Suizid führen.

Besonders die Gruppe der Jungen und Männer lernt ihre Probleme zu verdrängen und zu bagatellisieren; diese suchen dann erst sehr spät Hilfe. Häufig sogar erst, wenn es zu einem Zusammenbruch, wie einem „Burn-out“ am Arbeitsplatz gekommen ist.

Seelische Probleme und Unwohlsein sollten immer ernst genommen werden, unabhängig vom Alter, Geschlecht und Lebenshintergrund!

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